Beschreibung
GhettoFeldSiedlung
damois in da Siedlung hab ma vü kaputte Leit troffen,
Gfrasta, Scheiß Rotzn, wieder habns wo einbrochen,
da Oidspatz lasst di von sein Zeig naschen,
is da Gastgeber eingschlafen plünder ma sein Eiskasten,
die voi peckte Muada Mutter sitzt mitn Doppla aufn Tisch,
fäult in Großvater an bleder Trottel mach an Misch,
und da Bua kummt von da Schui und muas da Mutter ane pickn
na der hat’s net xaltsn, der bastelt ihr a Tütn,
trickert hat a dann die ganzen andern in da Klass,
is mit vierzehn auf tiafes , verkauft a bissl Hasch,
und die türken ausn Park hab eam abzogn,
gebn eam gfrorene Schoklad und san abbogen,
des derzählt a dann daham da schreit da Vater i dastiechs,
Oida gegen sei Familie san die Flodders a Witz,
es folgt a satte Fetzerei, ana bangelt fast ab,
und a klana blonder Bua sitzt auf an Bangl und sagt:
HOOK:
wos geht ab in da Großfeld /City?
Lauter / Gfrasta/ Rotzen/ Strizzis,
Vearz II:
a verruckta fetzt sei Frau nebenan in ana Wohnung,
die Tochter is im Hof unt, reat wie a Schlosshund,
tschechert mit Idioten de verführns zu was härterem,
sauft sie ins Koma, wird von vier Leit hearstraht,
viel Talent wird verschwent is echte Leben verdrängt,
die letzte zärtliche Erfahrung waren da Hebam ihre Händ,
und wann da Stiefvater Bier braucht huachst und rennst,
durch a stingates Stiagnhaus, in des huanz EKZent,
a Kickal im Käfig, wos is da für a Wirbel,
da Nachbar muckt auf und sie tretn eam die Tür ein,
in die eigenen vier Wänd da platzierens eam,,
sei Frau die Hausmasterin is am Stiagn kehren,
wies as merkt schreins die Rotzen an, vaziag die du Kanäulie,
die Rotzen gengan erst, wanns die Gschmierten hean bäule,
a klans Gfrast nebenan, schmiert ganz fleißig,
spüt mitn Ball vorm Haus und notiert si ois geistig…
